
Luang Prabang
Nach einer weiteren Nachtfahrt kamen wir in Luang Prabang an, der Stadt in Laos von der alle schwärmen. Wir hatten uns gegen einen Zwischenstopp in Vang Vieng entschieden, da bei dem instabilen Wetter die vielen Outdoor Aktivitäten keinen Spaß gemacht hätten. So nahmen wir uns vor in Luang Prabang und Umgebung Sightseeing und vielleicht wieder etwas Yoga zu machen.
Die lange Fahrt hatte uns aber wieder einmal geschafft, sodass wir erst einmal den halben Tag im Hotelbett zum Ausschlafen verbrachten. Man spart mit so einem Nachtbus zwar eine Übernachtung und eine Fahrt am Tag, aber wirklich fit ist man nicht. Nachmittags schauten wir uns dann den kleinen Ort an, um einen ersten Überblick zu bekommen. Wirklich überschaubar. Wir machten eine Schifffahrt auf dem Mekong, um diesen Strom nochmal auf uns wirken zu lassen.


Man muss sagen, es gibt wenige Orte die wir bisher gesehen haben, welche eine solche Ruhe und Entspanntheit ausstrahlen wie Luang Prabang. Der touristisch interessante Teil ist auf einer Halbinsel gelegen, die am Zusammenfluss von Mekong und einem weiteren laotischen Fluss liegt. Hier gibt es kaum Verkehr, dafür aber sehr viele buddhistische Klöster, welche sehr alt und teilweise sehr schön geschmückt sind. Zusätzlich gibt es eine gute Auswahl an Restaurants und, mal wieder der französische Einfluss, viele gute Bäckereien. Es gibt kaum Bars und ab 22 Uhr ist die Stadt ausgestorben, was in diesem Fall nichts Schlechtes ist. Einfach sehr gut zum Entspannen.






Die nächsten Tag spazierten wir durch die Stadt, planten ein wenig unsere Reise, schauten den Sonnenuntergang auf einem Berg in der Innenstadt an und besichtigten Klöster. Einige waren sehr schön, aber im Vergleich zu zum Beispiel Thailand ein wenig langweilig geschmückt.




In der Nähe von Luang Prabang gab es einen sehr schönen Wasserfall, den wir auch unbedingt besuchen wollten. Wir nahmen uns einen TukTuk Fahrer für den halben Tag und fuhren hin. Auf dem Weg zum Wasserfall gab es noch eine Auffangstation für Kragenbären. Diese sind begehrte Opfer für Wilderer und werden hier geschützt. Eine überraschende Attraktion.


Der Wasserfall war aufgrund des vielen Regens der letzten Wochen stark angeschwollen. Damit hatte er nichts mehr gemein mit den azurblauen Werbefotos, war jedoch sehr mächtig. Man konnte seitlich auch hochsteigen und den Wasserfall von oben betrachten. Das war auch sehr aufregend, da hier einige Abschnitte überflutet waren.





In Luang Prabang gibt es noch einen alten Königspalast, der mittlerweile zu einem Museum umfunktioniert wurde. Diesen schauten wir uns an, leider war es ein wenig langweilig. Was nicht ganz so langweilig war, war der Essensteil des Nachtmarktes. Hier konnte man sehr gute Speisen für sehr wenig Geld essen.

An einem Morgen standen wir sehr früh auf. Die Mönche in den Klöstern haben ein tägliches Ritual, und zwar wird jeden Morgen durch die Stadt gezogen und Almosen eingesammelt. Dies ist tatsächlich eine sehr schöne Prozession. Schon sehr viele Leute sind am Morgen auf den Beinen und die Mönche ziehen durch die Straßen. Aus der eigenen Schale gibt man den Mönchen jeweils ein bisschen Sticky Rice in deren Pott. Interessanterweise standen ganz am Ende einheimische Kinder, die von den Mönchen ein bisschen Sticky Rice in ihre Plastiktüten bekamen.


Für den Vormittag hatten wir uns für einen Kochkurs angemeldet. Zunächst fuhren wir zu einem lokalen Markt um uns die unterschiedlichen exotischen Zutaten anzusehen und erklären zu lassen.


Anschließend fuhren wir zu einem etwas abseits gelegenen Haus, in dem die Kochschule untergebracht war. Hier bereiteten wir unter Anweisung einer erfahrenen laotischen Küchenchefin sechs Gerichte zu. Zunächst hieß das wie immer Zutaten schnibbeln, um dann daraus mit verschiedenen Kochmethoden feinstes laotisches Essen zu zaubern. Dieses durften wir dann auch gemeinsam essen. Die Menge war zu groß und wir waren sehr satt.






Abends machten wir zum Abschied noch eine weitere Flussfahrt.

Am nächsten Tag war dann unsere Zeit in Laos auch schon zu Ende und es ging für uns weiter nach Vietnam.